Was ist Eisen?
Eisen gehört genau wie Kupfer, Selen und Zink zu den essentiellen Spurenelementen. Es ist lebenswichtig, kann aber vom Körper nicht selbst gebildet werden und muss daher täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Im Körper hat Eisen zahlreiche Aufgaben, die wohl wichtigste ist der Sauerstofftransport im Blut. Der Sauerstoff, der über die Lunge aufgenommen wird, wird mithilfe von Eisen an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden und dann über das Blut im ganzen Körper verteilt. So kann der Sauerstoff von den Zellen zur Energiegewinnung genutzt werden. Außerdem sorgt Eisen für die Speicherung des Sauerstoffs in den Muskeln. Auch für ein funktionierendes Immunsystem, eine normale kognitive Funktion und für die Zellteilung wird das wichtige Spurenelement benötigt.
Um all diese Funktionen erfüllen zu können, wird in unserem Körper etwa ein Milligramm Eisen pro Tag benötigt. Die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung ist jedoch sehr kompliziert und von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Schnitt sind nur etwa 10 bis 15 Prozent des durch die Nahrung aufgenommenen Eisens auch wirklich für den Körper verfügbar. Entsprechend wurden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Richtwert für die tägliche Zufuhr 10 Milligramm für erwachsene Männer und 15 Milligramm für erwachsene Frauen vor der Menopause festgelegt. Der erhöhte Bedarf für Frauen vor der Menopause ergibt sich dadurch, dass durch den Blutverlust während der Menstruation auch Eisen verloren geht. Frauen in der Schwangerschaft haben zudem nochmals einen deutlich erhöhten Eisenbedarf, nämlich 30 Milligramm pro Tag. Dieser erhöhte Bedarf erklärt sich so, dass die Plazenta und die Gebärmutter zusätzlich mit Eisen versorgt werden müssen. In der Stillzeit gilt die Empfehlung von 20 Milligramm Eisen pro Tag.
Wie kann ich meinen Tagesbedarf an Eisen decken?
Die besten Quellen für Eisen sind tierische Produkte wie Fleisch oder Fisch. So enthält beispielsweise Schweineleber 19,5 Milligramm Eisen pro 100 Gramm, Miesmuscheln 3,8 Milligramm pro 100 Gramm und Rindfleisch 3,3 Milligramm pro 100 Gramm. Auch viele pflanzliche Lebensmittel sind sehr reich an Eisen und enthalten sogar zum Teil mehr von dem Spurenelement als tierische Produkte. Besonders wertvolle pflanzliche Eisenquellen sind zum Beispiel Sonnenblumenkerne mit 12 Milligramm pro 100 Gramm, Cashewkerne mit 6,3 Milligramm pro 100 Gramm oder getrocknete Aprikosen mit 4,4 Milligramm pro 100 Gramm. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass das Eisen bei pflanzlichen Lebensmitteln in anderer Form vorliegt als bei den tierischen Lebensmitteln und somit auch anders verwertet wird. Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Aufnahme von Eisen in den Körper sowie der Anteil des wirklich verfügbaren Eisens von vielen Faktoren abhängig. Das Eisen in tierischen Lebensmitteln liegt in zweiwertiger Form, dem sogenannten Hämeisen, vor, in pflanzlichen Lebensmitteln dagegen in dreiwertiger Form, auch Nicht-Hämeisen genannt. Nicht-Hämeisen muss im Körper erst in Hämeisen umgewandelt werden, daher kann das Eisen aus tierischen Produkten vom Körper insgesamt besser verwertet werden.
Hinzu kommen weitere Faktoren, die die Aufnahme von Eisen verbessern oder verschlechtern können. So enthalten tierische Produkte nicht nur viel Eisen, sondern sie verbessern gleichzeitig auch die Eisenaufnahme beim Verzehr anderer eisenhaltiger Lebensmittel. Daher ist es sinnvoll, sowohl tierische als auch pflanzliche Eisenquellen zu kombinieren. Vitamin C hat einen ähnlichen Effekt, es hilft dabei, das dreiwertige Eisen in zweiwertiges Eisen umzuwandeln und verbessert damit die Aufnahme wesentlich. Wer sich rein pflanzlich ernährt, sollte Eisenquellen daher immer mit vitamin-c-haltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel Orangensaft, Paprika oder Brokkoli kombinieren.
Die Eisenaufnahme kann durch vitamin-c-haltige Lebensmittel deutlich verbessert werden.
Andere Stoffe dagegen können die Eisenaufnahme im Körper verschlechtern. Dazu gehören unter anderem Tannine, die zum Beispiel in Rotwein, grünem oder schwarzem Tee enthalten sind, außerdem Oxalsäure (enthalten in Spinat, Rote Bete oder Rhabarber) und Phytat (wie es beispielsweise in Getreide enthalten ist). Auch Kalzium (zum Beispiel in Milchprodukten) und Chlorogensäure (zum Beispiel in Kaffee) hemmen die Aufnahme von Eisen. Hier zeigt sich auch eine weitere Schwierigkeit, denn manche Lebensmittel wie beispielweise Spinat oder auch Getreide enthalten zwar viel Eisen, aber andere darin enthaltene Stoffe hemmen gleichzeitig die Aufnahme. Es zeigt sich also, dass es für die Bedarfsdeckung an Eisen weniger wichtig ist, wieviel von dem Spurenelement in den einzelnen Lebensmitteln enthalten ist, sondern dass viel mehr die gesamte Zusammenstellung der Ernährung zählt. Interessant zu wissen ist außerdem, dass sich der Körper anpassen kann, wenn die Eisenspeicher fast leer sind. In einem solchen Fall kann die Aufnahmemenge aus den Lebensmitteln um das Zweifache oder sogar Dreifache ansteigen.
Wie äußert sich ein Eisenmangel?
Etwa acht Prozent der Bevölkerung sind von einem Eisenmangel betroffen. Aufgrund der Tatsache, dass Eisen in vielen tierischen Produkten enthalten ist und dass dieses Eisen besser bioverfügbar ist, ist es für vegan oder vegetarisch lebende Personen häufig schwieriger, den täglichen Eisenbedarf über die Nahrung zu decken. Frauen sind außerdem häufiger von einem Mangel betroffen als Männer. Aufgrund des deutlich erhöhten Tagesbedarfs kann besonders bei schwangeren Frauen schnell ein Mangel entstehen, da eine derart hohe Eisenaufnahme über die Nahrung nur schwer möglich ist.
Aufgrund der vielfältigen Aufgaben von Eisen im Körper kann sich ein Mangel auf ganz unterschiedliche Art und Weise äußern. Sind die Eisenreserven im Körper nur leicht erschöpft, macht sich dies zunächst kaum bemerkbar. Die nächste Stufe ist der sogenannte funktionelle Eisenmangel, sobald dieser vorherrscht, ist der Körper nicht mehr in der Lage ausreichend roten Blutfarbstoff zu bilden und es treten Symptome in Zusammenhang mit den kognitiven Fähigkeiten, der Haut oder den Nägeln auf. Auch eine blasse Haut, Müdigkeit, Kopfschmerzen und eine erhöhte Infektanfälligkeit sind häufig auftretende Symptome in diesem Stadium.
Ein Eisenmangel kann sich auf verschiedene Weise äußern.
Ist der Eisenmangel ganz besonders ausgeprägt, äußert er sich als sogenannte Eisenmangelanämie (Blutarmut). Liegt der Verdacht auf einen Eisenmangel vor, sollte dies durch eine Blutuntersuchung beim Arzt abgeklärt und Eisen gegebenenfalls supplementiert werden.
Curryblatt - eine natürliche Eisenquelle
Auch wenn es der Name vermuten lässt, haben Curryblätter nichts mit dem Curry-Gewürz zu tun. Die Currypflanze (Murraya koenigii) gehört zur Familie der Rautengewächse und ist in Indien, Thailand oder auch Vietnam zu finden. Der Duft von Curryblättern erinnert an frische Zitronen, der Geschmack ist herb und scharf. Curryblätter sind für ihren hohen Eisengehalt bekannt, gleichzeitig gelten sie aber auch als besonders bekömmlich. Neben Eisen enthalten sie zudem auch noch hochwertiges ätherisches Öl und eine Vielzahl von Antioxidantien.
Curryblätter stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe.
In der traditionellen indischen Heilkunde, dem Ayurveda, ist das Curryblatt aufgrund dieser zahlreichen positiven Eigenschaften schon seit Jahrtausenden bekannt und wird als Gewürz für die Zubereitung von Gerichten verwendet. Hierzulande können wir von den vielfältigen Eigenschaften des Curryblattes in Form von Curryblattextrakt profitieren. Dies ist besonders als natürliche Alternative für herkömmliche Eisenpräparate interessant. Während diese Präparate meist synthetisches Eisen enthalten, die Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfung hervorrufen können, gilt Curryblatt als natürliche und bekömmliche Alternative für Nahrungsergänzungen.
Die natürliche Alternative von Kurkraft: Eisen aus Curryblatt + Vitamin C aus Hagebutte
Die Kurkraft Eisen + Vitamin C Kapseln enthalten 14 Gramm natürliches Eisen je Kapsel, gewonnen aus Curryblatt und schonend mit Wasser (ohne Ethanol) extrahiert. Kombiniert wird das natürliche Eisen mit Vitamin C aus Hagebutte für eine optimale Eisenaufnahme. Da es sich um 100% reine Pflanzenextrakte handelt, sind die Kapseln besonders gut bekömmlich und bioverfügbar.
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Die Kapseln sind frei von unerwünschten Zusatzstoffen wie Magnesiumstearat, Füllstoffen, Farb- und Konservierungsstoffen, gleichzeitig vegan und zu 100% frei von Tierversuchen.
Die empfohlene Tagesdosis von einer Kapsel sollte idealerweise morgens, eine halbe Stunde vor dem Frühstück, eingenommen werden. Es sollte ein etwa zweistündiger Abstand zwischen der Einnahme der Kapsel und dem Verzehr von calciumhaltigen Lebensmitteln, Kaffee sowie schwarzem oder grünem Tee eingehalten werden. Eine Packung entspricht einer Kur über sechs Monate. Wie bei allen natürlichen Heilmitteln ist es immer ratsam, die Einnahme von Eisen mit deinem Arzt oder Therapeuten zu besprechen, um sicherzustellen, dass es für deine individuellen Bedürfnisse geeignet ist.
Quellen:
Bundesinstitut für Risikobewertung. Fragen und Antworten zu Eisen in Lebensmitteln. Berlin: BfR; 2008 [zitiert 2022 Aug 23].
Carlsohn A, Mayer F, Scharhag J. Standards der Sportmedizin: Eisenreiche Ernährung. Dtsch Z Sportmed. 2009;60(5):130-1.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Eisen. Bonn: DGE; 2000 [zitiert 2022 Aug 24].
Europäische Kommission. Verordnung zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel als Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos sowie die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern. Amtsblatt der Europäischen Union. 2012.
Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention. Eisen – Ernährungstherapeutische Aspekte. FET e.V.; 2022 [zitiert 2022 Aug 29].
Schuchardt JP, Hahn A. Die Bedeutung von Eisen, Zink und Selen in der Ernährung des Menschen – Stoffwechsel, Funktionen und Bedarf. Ernährungs Umschau. 2010;57:538-49.
Zimmermann M, Schurgast H, Burgerstein UP. Burgerstein Handbuch Nährstoffe. 13. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: TRIAS Verlag; 2018.
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