Zink ist ein wahres Multitalent und an zahlreichen Reaktionen im Körper beteiligt. Ohne Zink läuft nichts im Immunsystem, aber auch für das Wachstum, die Fruchtbarkeit sowie für Haut, Haare und Nägel ist das Spurenelement unentbehrlich.
Wofür ist Zink gut?
Zink gehört genau wie Eisen, Kupfer oder auch Selen zu den essentiellen Spurenelementen. Das bedeutet, dass es lebensnotwendig ist, gleichzeitig aber vom Körper nicht selbst gebildet werden kann und daher täglich mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Zink ist entscheidend für die Aktivität von über 300 Enzymen und ist damit an einer Vielzahl von Vorgängen im Körper beteiligt. Ohne eine ausreichende Zinkzufuhr können viele körperliche Prozesse nicht optimal ablaufen, was zu vielfältigen gesundheitlichen Problemen führen kann. Anerkannte Wirkungen von Zink [1] beziehen sich unter anderem auf
- das Immunsystem
- die Sehkraft
- die Zellteilung
- die Knochen
- den Stoffwechsel von Makronährstoffen
- die Fruchtbarkeit und Reproduktion
- Haut, Haare und Nägel
Eine vielversprechende Studie zum gezielten Einsatz von Zink bei Erkältungen wurde von Forschern der Cochrane Collaboration veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einnahme von Zink innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome die Dauer einer Erkältung um durchschnittlich einen Tag verkürzen kann. Am siebten Tag waren in der Zink-Gruppe signifikant mehr Patienten beschwerdefrei als in der Placebo-Gruppe. Als Wirkmechanismus wird vermutet, dass Zink die Fähigkeit der Erkältungsviren hemmt, sich im Nasen- und Rachenraum zu vermehren. Die Forscher betonen, dass weitere Studien notwendig sind, um die optimale Dosierung und Dauer der Zinkgabe zu bestimmen. [2]
Wo ist Zink drin?
Besonders gute Zinkquellen sind tierische Lebensmittel wie Austern, rotes Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier. Gute pflanzliche Quellen sind zum Beispiel Nüsse, Samen, Haferflocken und Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen. Pflanzliche Zinkquellen haben im Vergleich zu den tierischen Quellen einen Nachteil, nämlich den hohen Gehalt an Phytaten. Diese sind zum Beispiel in Vollkorngetreide, Samen oder Hülsenfrüchten enthalten und können Zink im Körper binden und so die Aufnahme behindern.
Vegetarier und Veganer aufgepasst: Aufgrund des hohen Phytatgehalts in pflanzlichen Lebensmitteln nimmt der Körper bei einer rein pflanzlichen Ernährung bis zu 45 Prozent weniger Zink auf als bei einer Mischkost. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) stuft Zink daher als potenziell kritischen Nährstoff bei veganer Ernährung ein [3]. Wer sich rein pflanzlich ernährt, sollte daher beachten, dass Zubereitungsmethoden wie Einweichen, Keimen und Fermentieren die Bioverfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessern können. Vegetarier und Veganer sollten zudem ganz besonders auf Mangelsymptome achten, ihren Zinkhaushalt beobachten und gegebenenfalls mit natürlicher Nahrungsergänzung ausgleichen.
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, hat ein höheres Risiko für einen Zinkmangel.
Wieviel Zink am Tag?
Die Zufuhrempfehlungen für Zink wurden 2019 von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung überarbeitet und orientieren sich neben Alter und Geschlecht nun auch an der Phytatzufuhr. Für Frauen werden 7 mg bei niedriger, 8 mg bei mittlerer und 10 mg bei hoher Phytatzufuhr empfohlen. Für Männer werden entsprechend 11 mg, 14 mg und 16 mg empfohlen. Diese Empfehlungen erhöhen sich während der Schwangerschaft und Stillzeit je nach Phytatzufuhr auf bis zu 14 mg pro Tag.
Symptome eines Zinkmangels
Ein Zinkmangel kann verschiedene Ursachen haben. Ein häufiger Grund ist eine unzureichende Zufuhr über die Nahrung, meist bei Menschen, die sich überwiegend pflanzlich oder sehr einseitig ernähren. Auch chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie können die Zinkaufnahme im Darm beeinträchtigen und so zu einem Mangel führen. In der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Zinkbedarf und damit das Risiko eines Mangels ebenfalls erhöht. Auch starkes Schwitzen und hohe körperliche Belastungen, wie sie bei Leistungssportlern vorkommen, können den Zinkverlust erhöhen und zu einem Mangel führen. Da Zink an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, können die Symptome eines Zinkmangels sehr vielfältig sein. Ein Zinkmangel ist schwer nachzuweisen und eine Blutuntersuchung liefert meist nur ungenaue Werte. Bei Verdacht auf Zinkmangel wird daher in Absprache mit einem Arzt die Zinkzufuhr erhöht. Verschwinden die Symptome, gilt dies als Beweis für einen Mangel.
Hier sind einige wichtige Bereiche, in denen sich ein Zinkmangel besonders bemerkbar machen kann:
Immunsystem und Wundheilung: Zink ist essentiell für ein starkes Immunsystem, daher führt ein Mangel häufig zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Infizierte oder verletzte Hautstellen heilen langsamer und es besteht eine erhöhte Neigung zu wiederkehrenden Hautinfektionen. Die allgemeine Immunantwort des Körpers auf Krankheitserreger ist oft verlangsamt und weniger effektiv.
Haut und Haare: Die Haut und die Haare spiegeln oft den allgemeinen Gesundheitszustand wider und sind von einem Zinkmangel direkt betroffen. Symptome wie trockene, schuppige Haut, vermehrter Haarausfall und das Auftreten von Akne und Hautausschlägen sind keine Seltenheit.
Sinnesfunktionen: Zink hat einen wichtigen Einfluss auf die Sinneswahrnehmungen. Ein Mangel kann zu einer Verminderung oder Veränderung des Geschmacks- und Geruchssinns führen. Auch Sehstörungen wie Nachtblindheit und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit können auftreten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Neurologische und psychische Gesundheit: Die Auswirkungen eines Zinkmangels auf das neurologische und psychische Wohlbefinden sind tiefgreifend. Typische Symptome sind kognitive Störungen wie Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch Stimmungsschwankungen und eine erhöhte Reizbarkeit können beobachtet werden.
Das Blatt der Guave – eine natürliche Zinkquelle
Die Guave (Psidium guajava) gehört zur Familie der Myrtengewächse und ist ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet. Heute wird sie in vielen tropischen und subtropischen Regionen der Welt angebaut. Die Guavenpflanze ist ein kleiner Baum oder Strauch mit glänzend grünen Blättern und weißen Blüten, die einen charakteristischen Duft verströmen.
Die Blätter der Guave haben eine lange Tradition und werden seit Jahrhunderten bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Diese breite Anwendung ist auf die bioaktiven Verbindungen wie Flavonoide, Tannine und Polyphenole zurückzuführen. Außerdem sind die Blätter eine wertvolle natürliche Quelle für Zink.
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Die empfohlene Tagesdosis von einer Kapsel sollte eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle, es wird jedoch empfohlen, die Kapseln immer zur gleichen Zeit einzunehmen, um eine gleichmäßige Routine zu gewährleisten.
Quellen:
[1] Europäische Kommission. Verordnung zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel als Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos sowie die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern. Amtsblatt der Europäischen Union. 2012.
[2] Singh M, Das RR. Zinc for the common cold. Cochrane Database of Systematic Reviews. 2013;6:1465-1858.
[3] Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ausgewählte Fragen und Antworten zu veganer Ernährung [zitiert 21. Mai 2024].
[4] Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Referenzwerte Zink [zitiert 21. Mai 2024].
[5] Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink [zitiert 21. Mai 2024].
[6] Schuchardt JP, Hahn A. Die Bedeutung von Eisen, Zink und Selen in der Ernährung des Menschen – Stoffwechsel, Funktionen und Bedarf. Ernährungs Umschau. 2010;57:538-49.
[7] Wenzel P. Die Vitalstoff-Entscheidung – Gesund und fit durch natürliche Nahrungsergänzung. Berlin: Maya Media; 2016.
[8] Zimmermann M, Schurgast H, Burgerstein UP. Burgerstein Handbuch Nährstoffe. 13. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: TRIAS Verlag; 2018.
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