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Nährstoffe für schöne und gesunde Haare – was hilft wirklich?

Nährstoffe für schöne und gesunde Haare – was hilft wirklich? - Kurkraft

Der Lebenszyklus eines Haares

Schöne und volle Haare gelten nicht nur als Schönheitssymbol, sondern auch als Spiegel der Gesundheit. Abhängig von Haardichte und Haarfarbe hat jeder Mensch im Durchschnitt etwa 90.000 bis 150.000 Haare auf seinem Kopf. Ob diese gesund sind, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Zum einen spielen genetische Voraussetzungen eine Rolle, zum anderen wird der Zustand  unserer Haarpracht aber auch durch Pflege und Ernährung beeinflusst. Neben dem äußeren Erscheinungsbild haben unsere Haare auch noch andere wichtige Aufgaben, denn sie dienen unter anderem auch noch als Schutz vor der Sonne, vor Kälte und vor mechanischen Einflüssen. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, ist es wichtig, dass wir unsere Haare regelmäßig pflegen und unserem Körper zudem ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen. Unser Haar besteht zu bis zu 90 Prozent aus Keratin, einem faserbildenden Strukturprotein, durch das das Haar seine Form, Stabilität und Elastizität erhält. Weitere Bestandteile sind Wasser, Lipide (Fette), Pigmente, Mineralien und Spurenelemente. Die Haarwurzel ist eingebettet in Haut- und Bindegewebe, dem sogenannten Haarfollikel.

Der Lebenszyklus eines Haares wird in drei Phasen unterteilt: die Anagenphase, die Katagenphase und die Telogenphase. Die Anagenphase stellt die Wachstumsphase des Haares dar und dauert etwa zwei bis sechs Jahre. 85 bis 90 Prozent unserer Haare befinden sich in dieser Phase. Die Katagenphase wird auch als Übergangsphase bezeichnet, denn hier wird das Wachstum gestoppt, das Haar löst sich von der Wurzel und fällt aus. Diese Phase dauert zwei bis drei Wochen an und betrifft nur etwa ein Prozent unserer Haare. Die letzte Phase (Telogenphase) wird auch als Ruhephase bezeichnet und dauert etwa drei Monate. In dieser Phase regeneriert sich das Haarfollikel, eine erneute Zellteilung beginnt und neue Haare entstehen. Etwa 10 bis 15 Prozent unserer Haare befinden sich in dieser Phase. Nun beginnt die Anagenphase von neuem und dieser Zyklus wird im Laufe des Lebens bis zu 20 Mal durchlaufen. Durch diesen Prozess der ständigen Erneuerung verliert ein Mensch im Schnitt zwischen 60 und 100 Haare am Tag.

Der Lebenszyklus eines Haares

Die drei Phasen im Lebenszyklus eines Haares.

Typische Haarprobleme

Schöne, gesunde und volle Haare gelten nicht nur als Schönheitsideal, sondern auch als Zeichen für Gesundheit und Wohlbefinden. Umso belastender kann es sein, wenn Haarprobleme wie Haarausfall, Spliss oder fettiges Haar auftreten. Eine schöne Haarpracht hat ihren Ursprung in einer gesunden Kopfhaut, denn hier ist die Haarwurzel beheimatet. Das Milieu der Kopfhaut hat einen direkten Einfluss auf das Haarwachstum und auch auf die Qualität und das Aussehen der Haare. Eine normale, gesunde Kopfhaut zeichnet sich durch einen ausgeglichenen Fett- und Feuchtigkeitshaushalt aus. Es wird genau die richtige Menge Talg produziert, um Kopfhaut und Haare geschmeidig zu halten, jedoch ohne dass die Haare fettig werden oder Schuppen entstehen. Gerät dieses Kopfhautmilieu aus dem Gleichgewicht, können typische Haarprobleme die Folge sein.

Die Länge eines Haare ist erblich festgelegt, die Dicke kann sich im Laufe des Lebens verändern. Wie oben beschrieben befinden sich etwa ein Prozent unserer Haare in der Katagenphase, sodass wir im Schnitt etwa 60 bis 100 Haare am Tag verlieren. Dies ist ein normaler Prozess und kein Grund zur Besorgnis. Fallen jedoch im Schnitt mehr als 100 Haare am Tag aus, lichtet sich das Haar an bestimmten Stellen oder wird insgesamt dünner, dann handelt es sich um Haarausfall. Haarausfall lässt sich grob in drei Formen aufteilen: den erblich bedingten Haarausfall, der sich bei Männern oft in Geheimratsecken bis hin zur Glatzenbildung und bei Frauen in einer Ausdünnung der Haare äußert, den diffusen Haarausfall, bei dem das Haar am gesamten Kopf ausgedünnt erscheint oder sogar kahle Stellen entstehen und den kreisrunden Haarausfall, bei dem kreisrunde haarfreie Stellen auf der Kopfhaut oder auch am Bart entstehen. Die Ursachen für Haarausfall sind vielfältig. Sowohl genetische Gründe als auch Störungen der Schilddrüsenfunktion, Eisen-, Biotin- oder Zinkmangel, ein unausgeglichener Hormonhaushalt oder psychische Belastungen können die Auslöser sein. Wer unter Haarausfall leidet, sollte die Ursache zunächst ärztlich abklären lassen, um dann eine geeignete Behandlungsmethode zu finden.

Ein Problem, mit dem ebenfalls viele Menschen zu kämpfen haben, ist trockenes Haar. Hier verringert sich die Talgproduktion auf der Kopfhaut und sie wird trocken und empfindlich, was sich in Spannungsgefühlen, Rötungen, Jucken und Brennen äußern kann. Durch die verminderte Talgproduktion fehlt es an dem schützenden Fettfilm, der die Haare widerstandsfähig und geschmeidig macht, sie werden spröde und brüchig. Ursache kann auch hier die Veranlagung sein, genauso aber auch falsche Stylinggewohnheiten oder eine nicht ausreichende Versorgung der Kopfhaut mit Nährstoffen. Wichtig ist in diesem Fall, ein mildes Shampoo zu benutzen und alle Faktoren zu vermeiden, die die Kopfhaut weiter austrocknen können, wie etwa ein zu heißes Föhnen oder ein zu häufiges Haarewaschen.

Fettiges Haar beziehungsweise eine fettige Kopfhaut hat in den meisten Fällen erbliche oder hormonelle Ursachen. Auch Stress kann einer der Gründe sein, der dazu führt, dass die Kopfhaut ein Übermaß an Talg produziert, der sich dann als Film auf den Haaren ablagert und dieses fettig und strähnig erscheinen lässt. Empfehlenswert ist in diesem Fall eine tägliche, schonende Haarwäsche. Pflanzen- und Kräuterextrakte wie Zitronengras, Minze oder Hamamelis können das Nachfetten der Kopfhaut hinauszögern.

 

Schöne Haare von Innen

Wer unter Haarproblemen leidet, sollte zunächst der Ursache dieser auf den Grund gehen, um die Probleme dann entsprechend behandeln zu können. Zusammengefasst zeigt sich, dass die häufigsten Gründe für Haarprobleme die genetische Veranlagung, hormonelle Dysbalancen, Stress, Mängel an Vitaminen und Mineralstoffen sowie die mechanische Beanspruchung der Haare durch strapazierendes Styling sind.

Einige Nährstoffe sind in Bezug auf gesunde Haare besonders wichtig. Das Haarfollikel, indem die Haarwurzel eingebettet ist, besteht aus besonders teilungsaktiven Zellen und besitzt somit einen großen Stoffwechselumsatz. Dementsprechend macht sich ein Mangel an Mikro- und Makronährstoffen schnell in Form von Haarproblemen bemerkbar. So lassen sich einige der typischen Haarprobleme bereits durch die Supplementierung bestimmter Nährstoffe lösen, doch auch wenn die Ursache eine andere ist, kann eine begleitende Einnahme sinnvoll sein.

Mit der richtigen Ernährung kann unsere Haargesundheit aktiv unterstützt werden. Einige Nährstoffe sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Die wichtigsten wollen wir kurz vorstellen.

 

Biotin (Vitamin B7) gehört zur Gruppe der B-Vitamine und wird im Volksmund auch als das Schönheitsvitamin bezeichnet. Es ist Coenzym von zahlreichen Stoffwechselenzymen und wichtig für die Synthese von Proteinen. Da das Haar, wie anfangs erklärt, zum Großteil aus Proteinen besteht, ist Biotin essentiell zur Erhaltung normaler Haare. Enthalten ist Biotin in großen Mengen zum Beispiel in Rinder- oder Kalbsleber, in Milchprodukten und in Eiern. Pflanzliche Quellen sind unter anderem Soja, Haferflocken, Nüsse und Sonnenblumenkerne.

Genau wie Biotin trägt auch Zink zur Erhaltung normaler Haare bei, denn auch dieses essenzielle Spurenelement trägt zur Synthese von Eiweißen und somit zur Bildung von Keratin bei. Der Körper benötigt Zink außerdem für die Bildung und die Quervernetzung von Kollagen, was wiederum für die feste Verankerung der Haarwurzel in der Kopfhaut verantwortlich ist. Enthalten ist Zink vor allem in Rind- und Schweinefleisch sowie in Käse, Milch und Eiern. Pflanzliche Quellen sind Nüsse sowie Weizen- und Roggenkeimlinge.

Das lebenswichtige Spurenelement Selen trägt ebenfalls zur Erhaltung normaler Haare bei. Eine zuverlässige Quelle stellen vorrangig tierische Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Eier dar. Grundsätzlich gelten Paranüsse, Kohl- und Zwiebelgemüse, Pilze, Spargel und Hülsenfrüchte als gute pflanzliche Selenquellen. Bei pflanzlichen Nahrungsmitteln kann der Selengehalt jedoch stark schwanken, da dieser vom Gehalt im Boden abhängt. In Europa sind die meisten Böden und somit auch pflanzliche Lebensmittel häufig sehr arm an Selen.

Kupfer hat Einfluss auf die Bildung von Melanin in den Haaren und trägt somit zu einer normalen Pigmentierung dieser bei. Gute Kupferquellen sind Leber und Schalentiere sowie Nüsse, Kakao, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide.

Silizium, auch Kieselsäure genannt, kommt nahezu in jeder Körperzelle vor. Störungen des Siliziumhaushaltes können unter anderem mit einer verminderten Kollagenbildung einhergehen. Entsprechend können Störungen des Haarwuchses unter anderem auch auf einen Siliziummangel hinweisen. Gute Quellen für Kieselsäure sind zum Beispiel Hafer, Hirse, Gerste und Kartoffeln.

 

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Quellen:

[1] Almohanna, H.M. et al. (2019): The Role of Vitamins and Minerals in Hair Loss: A Review, in: Dermatology and Therapy, 9, S. 51-70.
[2] Deutsche Apotheker Zeitung (2007): Basiswissen Ernährung (Folge 20), in: Deutsche Apotheker Zeitung, 49, S. 66.
[3] Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2019): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink, online [27.04.2022].
[4] Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2020): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Biotin, online, [27.04.2022].
[5] Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2021): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Selen, online, [27.04.2022].
[6] Diekmann, K. et al. (2005): Haare, in: Friseurfachkunde, 5. Auflage, Wiesbaden: Teubner Verlag.
[7] Ganz, C. (2016): Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall und Haarwachstumsstörungen, in: Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin, 28, S. 213–217.
[8] Haut.de (o.J.): Grundlagen Haar – Kopfhauttypen, online [26.04.2022].
[9] Info Medizin (o.J.): Haarausfall – Ursachen, Diagnose und Therapie, 3-teilige Interviewserie mit dem Facharzt für Dermatologie Dr. med. Tomas Schulz aus Rottweil zum Thema „Haarausfall“, online [25.04.2022].
[10] Lassus, A. (1993): Colloidal Silicic Acid for Oral and Topical Treatment of Aged Skin, Fragile Hair and Brittle Nails in Females, in: Journal of International Medical Research, 21(4), S. 209-2015.
[11] Laye, E. (2017): Die 10 besten Nahrungsergänzungsmittel, 2. Auflage, Tübingen-Unterjesingen: Jadebaum-Verlag.
[12] Zimmermann, M./Schurgast, H./Burgerstein, U.P. (2018): Burgerstein Handbuch Nährstoffe, 13. aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart: TRIAS Verlag.

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