Der Herbst hat begonnen, die Tage werden kürzer und die Sonne zeigt sich immer seltener – für viele Menschen stellt sich zu dieser Jahreszeit die Frage, wie der Vitamin-D-Spiegel aufrechterhalten werden kann, ob vielleicht sogar ein Mangel vorliegt und ob es sinnvoll ist, dieses Vitamin über die Herbst- und Wintermonate zu supplementieren. Wer sich näher mit Vitamin D3 beschäftigt, wird auch automatisch auf Vitamin K2 stoßen, denn diese beiden Vitamine ergänzen sich ideal und bieten so eine echte Powerkombination für den Calciumtransport zu den Knochen und den Zähnen. Wofür die Vitamine im Einzelnen wichtig sind und wann sich eine Kombination lohnt, erläutern wir in diesem Blogbeitrag.
VITAMIN D – DAS SONNENVITAMIN
Vitamin D ist ein Sammelbegriff für verschiedene biologisch aktive Calciferole, wobei die beiden wichtigsten Formen das Ergocalciferol (Vitamin D2) und das Cholecalciferol (Vitamin D3) sind. Vitamin D unterscheidet sich insofern von anderen Vitaminen, dass es unter Lichteinfluss (UVB-Strahlung) in der Haut endogen gebildet werden kann. Vitamin D2 kommt in Pflanzen vor, während sich Vitamin D3 in einigen tierischen Lebensmitteln findet. Außerdem ist es Vitamin D3, das auf der Haut gebildet werden kann. Als Schätzwert für den täglichen Bedarf werden vom Bundesinstitut für Risikobewertung 20 Mikrogramm angegeben. Nur 10-20% davon können über die Nahrung aufgenommen werden. Zu den wenigen Lebensmitteln, die Vitamin D3 enthalten, zählen fetthaltige Seefische wie Hering, Lachs oder Makrele, außerdem Eigelb und einige Speisepilze. 80-90% der Versorgung müssen dagegen über die körpereigene Bildung auf der Haut abgedeckt werden, daher ist die Sonne unsere wichtigste Vitamin-D-Quelle.
Der Großteil unseres Vitamin-D-Bedarfs muss über die Haut mithilfe der Sonneneinstrahlung abgedeckt werden.
Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist nicht ideal mit Vitamin D versorgt und das hat verschiedene Gründe. In der Zeit von Oktober bis März ist in Deutschland keine ausreichende Vitamin-D-Bildung möglich, da die Sonneneinstrahlung in dieser Zeit zu flach in die Erdatmosphäre eintritt. Selbst im Hochsommer ist die Vitamin-D-Bildung nur in einem Zeitfenster von 11 bis 15 Uhr möglich. Im April sowie im September sogar nur in der Mittagssonne. Außerdem wichtig ist, dass die Haut (mindestens Arme und Beine) unbedeckt und ohne Sonnencreme für etwa 10 bis 30 Minuten (je nach Hauttyp) der Sonne ausgesetzt sein sollte. Zudem sollte der Aufenthalt in der Sonne regelmäßig, am besten täglich, stattfinden. Einige Menschen besitzen ein besonders hohes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, dazu gehören Menschen, die sich nicht im Freien aufhalten (können) oder solche, die zum Beispiel aus religiösen Gründen verhüllen. Auch Senioren können gefährdet sein, da die Syntheseleistung von Vitamin D3 im Alter abnimmt.
Die Bildung von Vitamin D über die Sonne ist nur während der Sommermonate möglich.
Doch was passiert eigentlich bei einem Mangel? Vitamin D3 hat Auswirkungen auf das Immunsystem, außerdem hilft es bei der Aufnahme von Calcium im Blut sowie bei der Einlagerung in die Knochen. Damit spielt es eine wichtige Rolle für die Knochen- und Zahngesundheit, bei Stoffwechselvorgängen und bei der Muskelkraft. Ein Vitamin-D-Mangel kann dementsprechend schwache Abwehrkräfte und Müdigkeit zur Folge haben. Auch eine Knochenerweichung (Osteomalazie) oder dünne und für Brüche anfällige Knochen (Osteoporose) sind möglich.
VITAMIN K – DAS VITAMIN FÜR BLUTGERINNUNG, KNOCHEN UND ZÄHNE
Genau wie Vitamin A, D und E gehört auch Vitamin K zu den fettlöslichen Vitaminen. Genau genommen ist es kein einzelnes Vitamin, sondern eine Gruppe von verschiedenen Stoffen mit ähnlicher chemischer Struktur, den sogenannten Vitameren. Vitamin K ist sowohl in vielen pflanzlichen, als auch in tierischen Lebensmitteln enthalten und kommt natürlicherweise in zwei Hauptformen vor: Phyllochinon (Vitamin K1) und Menachinon (Vitamin K2). Phyllochinon ist ein Bestandteil des Photosyntheseapparates in den Chloroplasten grüner Pflanzen und findet sich daher in grünen Gemüse- und Kohlsorten, wie zum Beispiel Grünkohl, Spinat und Brokkoli. Menachinon wird von Mikroorganismen gebildet, somit ist es vor allem in Hartkäse, Weichkäse und Quark zu finden. Aber auch Eigelb, Milchprodukte und Fleisch sind gute Lieferanten für Vitamin K2, da die Tiere dieses mit der Nahrung aufnehmen.
Im Körper übernehmen die K-Vitamine eine wichtige Rolle bei der Bildung verschiedenster Eiweißbausteine. Sie sind an der Herstellung von Proteinen für die Blutgerinnung, im Knochenmark und in der Niere beteiligt, sodass ein Vitamin-K-Mangel zu Blutgerinnungsstörungen mit Folgen für Organe und Organsystemen führen kann. Es wird außerdem angenommen, dass Vitamin K einen Einfluss auf die Knochenerkrankung Osteoporose hat, sodass das Risiko von Knochenbrüchen bei einer niedrigen Vitamin-K-Aufnahme höher sein kann.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als Referenzwerte für die tägliche Vitamin-K-Zufuhr 70 Mikrogramm pro Tag für Männer und 60 Mikrogramm für Frauen an. Der Körper kann Vitamin K nur begrenzt speichern, daher ist es wichtig, den Bedarf über die Nahrung zu decken. Häufig liegen Mängel in einer Erkrankung des Verdauungstraktes begründet, bei denen nicht mehr genug Vitamin K aufgenommen werden kann, wie zum Beispiel Fettverdauungsstörungen, Morbus Chron oder dem sogenannten Kurzdarmsyndrom. Auch eine langfristige Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung oder gegen Epilepsie können einen Mangel zur Folge haben.
VITAMIN D3/K2 – DIE POWERKOMBINATION FÜR DEN CALCIUMTRANSPORT
Die Kombination von Vitamin D3 und K2 in einem Präparat ist sinnvoll, da Vitamin K2 die positive Wirkung von Vitamin D3 unterstützt. Vitamin K2 aktiviert Proteine im Körper, sodass Calcium an diese Proteine gebunden und mithilfe des Vitamin D3 zu den Knochen und den Zähnen transportiert und eingelagert werden kann. Außerdem verhindert das Vitamin K2, dass sich Calcium an unerwünschten Stellen, wie zum Beispiel in den Arterien absetzt. Während die Einzelprodukte Vitamin D3 und Vitamin K2 sehr hoch dosiert und damit bei starken Mängeln sinnvoll sind, ist das Kombiprodukt Vitamin D3/K2 weniger hoch dosiert und damit auch geeignet, um leichte Mängel auszugleichen oder einfach eine regelmäßige Zufuhr, besonders in den Wintermonaten, zu gewährleisten.
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QUELLEN
Bundesinstitut für Risikobewertung (2014): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D; [online] https://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_vitamin_d-131898.html [22.10.2020].
Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.) (2019): Vitamin K. In: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 2. Auflage, 5. Aktualisierte Ausgabe 2019, Köllen Druck + Verlag GmbH: Bonn.
Holick, M.F. (2007): Vitamin D Deficiency, in: The New England Journal of Medicine, Nr. 357, S. 266-281.
Schek, Alexandra (2018): Vitamin-K-Aufnahme und Gesundheit, Ernährung im Fokus, 05-06-2018, S. 180-187.
Smollich, M. (2015): Vitamin K2 – das neue „Wundervitamin“?, DAZ 2015, Nr. 42, S.38.
Verbraucherzentrale (2020): Vitamin D-Produkte – Wann sind sie sinnvoll?, [online] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/vitamin-dprodukte-wann-sind-sie-sinnvoll-5446 [20.10.2020].
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