Viele assoziieren Weihrauch vor allem mit seinem charakteristischen Geruch, der beim Verbrennen entsteht. Noch heute ist Weihrauch ein fester Bestandteil im Gottesdienst der katholischen Kirche, bei dem sämtliche Christussymbole, Prediger und Gläubige beweihräuchert werden. Der beim Verbrennen entstehende Rauch wird von vielen als aromatisch duftend oder sogar als beruhigend wahrgenommen. Doch nicht nur aufgrund dieser Eigenschaften sondern nicht zuletzt auch wegen der im nachgesagten heilenden Wirkung, wird Weihrauch bereits seit tausenden von Jahren verehrt. Neben Gold und Myrrhe wurde es von den heiligen drei Königen als Geschenk an das Jesuskind überbracht, was die Kostbarkeit von Weihrauch aufzeigt.
WAS IST WEIHRAUCH UND WOHER KOMMT ER?
Der Weihrauchbaum gehört zu den Balsamstrauchgewächsen. Er wird zwischen sechs und zehn Meter hoch und seine Wurzeln können bis zu 30 Meter tief in die Erde reichen. Der für die Arznei bedeutende Teil des Weihrauchbaumes ist der Weihrauch, also der Harz, der beim Einschneiden aus der Baumrinde austritt. Nach zwei bis drei Wochen Trocknungsdauer ist der Harz so erhärtet, dass er geerntet werden kann. Die Weihrauchernte geht von April bis Oktober und einem Baum kann im Jahr bis zu zehn Kilo Harz entnommen werden. Es gibt rund 25 verschiedenen Arten des Weihrauchbaumes, wobei zur Gewinnung des begehrten Harzes drei Sorten besonders relevant sind: Der Boswellia sacra, der vor allem auf der Arabischen Halbinsel wächst, der Boswellia carteri, der in Somalia beheimatet ist und der Boswellia serrata, der aus Indien stammt. Der somalische Weihrauch wird aufgrund seiner langsamen Verbrennung in erster Linie zum zeremoniellen Räuchern verwendet, während der indische Weihrauch besonders relevant für die Medizin ist.
Lange Zeit galt Weihrauch als so kostbar, dass es mit Gold aufgewogen wurde. Für rituelle Zwecke wurde Weihrauch bereits im alten Ägypten verwendet, zum Beispiel für öffentliche Opfergaben oder auch für den privaten Gebrauch, wo Räucherschalen zur Abwehr des Bösen aufgestellt wurden. In der Antike war Weihrauch als wertvolles Handelsprodukt der Auslöser für die Bildung der sogenannten Weihrauchstraße. Diese 3000 Kilometer lange Straße ist die älteste Welthandelsstraße, die zwischen Arabien und den Mittelmeerstaaten verläuft. Hier wurden unter anderem Lebensmittel, Stoffe oder eben auch Heilpflanzen mithilfe von Karawanen importiert und exportiert.
Weihrauch gilt bereits seit der Antike als wertvolles Handelsprodukt und löste die Bildung der Weihrauchstraße aus.
DIE GESUNDHEITLICHEN VORTEILE VON WEIHRAUCH
Der medizinisch verwendete Weihrauch wird als Olibanum bezeichnet. Der Hauptwirkstoff sind die sogenannten Boswelliasäuren, außerdem ist bis zu zehn Prozent ätherisches Öl enthalten. In der traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda, wird Weihrauch bereits seit tausenden von Jahren bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, insbesondere bei Gelenkbeschwerden, eingesetzt. Zudem spielt er dort eine Rolle bei spirituellen Ritualen, um einen meditativen Zustand zu fördern und die geistige Klarheit zu erhöhen. So umfasst die traditionelle Verwendung von Weihrauch sowohl körperliche als auch geistige Gesundheitsaspekte und betont die tiefgreifende Wechselwirkung zwischen Körper und Geist in der ayurvedischen Philosophie.
Auch die moderne Forschung ist an der Wirkung von Weihrauch interessiert. Es wird insbesondere an der entzündungshemmenden Wirkung der verschiedenen Boswelliasäuren [1] sowie an der Verminderung von Gelenkbeschwerden [2, 3] geforscht.
DIE ESSENZ URALTER WEISHEIT
Der Weihrauch-Extrakt in unseren veganen Kapseln wird aus dem Harz des Weihrauchbaumes (Boswellia Serrata) gewonnen und ist reich an wertvollen Boswelliasäuren. Indischer Weihrauch zeichnet sich durch eine besonders hohe Qualität aus, die auf eine jahrhundertelange Tradition und Erfahrung im Anbau dieser wertvollen Harze zurückzuführen ist. Unsere Weihrauch-Kapseln enthalten 588mg Weihrauch-Extrakt pro Kapsel, wovon 85 % Boswelliasäuren (= 500mg Boswelliasäuren je Kapsel) sind. Diese hohe Konzentration an Boswelliasäuren ermöglicht es, die vielfältigen Eigenschaften des Weihrauchs optimal zu nutzen.
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Die Kapseln sind frei von unerwünschten Zusatzstoffen, zudem vegan und wie alle unsere Produkte in Deutschland nach pharmazeutischen Standards hergestellt. Die Einnahme der empfohlenen Tagesdosis von zwei Kapseln sollte auf zwei Einnahmen (morgens und abends) verteilt werden und kann unabhängig von einer Mahlzeit erfolgen. Eine Packung entspricht einer Kur über drei Monate.
QUELLEN
[1] Siddiqui, M.Z. (2011): Boswellia serrata, a potential antiinflammatory agent: an overview, in: Indian J Pharm Sci., 73(3), S. 255-261.
[2] Yu, G./Xiang, W./Zhang, T./Zeng, L./Yang, K./Li, J. (2020): Effectiveness of Boswellia and Boswellia extract for osteoarthritis patients: a systematic review and meta-analysis, in: BMC Complement Med Ther, 20(225).
[3] Majeed, M./Majeed, S./Narayanan, N.K./Nagabhushanam, K. (2019): A pilot, randomized, double-blind, placebo-controlled trial to assess the safety and efficacy of a novel Boswellia serrata extract in the management of osteoarthritis of the knee, in: Phytotherapy Research, 33(5), S. 1457-1468.
[4] Ärzteblatt (2020): Wie Weihrauch Entzündungen hemmt, online [06.06.2021].
[5] Grünwald, J./Jänicke, C. (2015): Grüne Apotheke – Das Standardwerk zur Heilpflanzenkunde, 1. Auflage, München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH.
[6] Jenett-Siems, K. (2019): Das Potenzial von Weihrauch – vom kultischen Rauch bis zum entzündungshemmenden Arzneimittel, in: Deutsche ApothekerZeitung 51, S. 56.
[7] Kerschner, B. (2018): Weihrauch für die Gelenke – schmerzlindernde Wirkung möglich, online [03.06.2021].
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