Pünktlich zur Winterzeit ist das Thema Vitamin D3 für viele Menschen sehr relevant. Die Tage werden kürzer, die Sonne lässt oftmals lange auf sich warten oder erscheint gar nicht. Aber weshalb ist die Sonne so wichtig für uns?
Fangen wir im ersten Schritt mit Calcidiol an. Dieser Stoff ist die inaktive Vorstufe des für den Organismus wichtigen Vitamins D3. In Verbindung mit Sonnenlicht kann der Körper aus diesem Stoff das aktive Vitamin D3 bilden. Einige wenige Lebensmittel liefern bereits Vorläufer des aktiven Vitamin D3, die in der Haut und der Leber zu Calcidiol umgewandelt werden. Die Mengen sind jedoch sehr gering und reichen nicht für einen guten Tagesspiegel. Das Calcidiol wird dann schließlich von der Niere in das aktive Vitamin D3, Calcitriol umgewandelt.
Weitere Formen wie D1, D2 oder gar D4 und D5 sind künstlich hergestellt und werden häufig in diversen Ländern verschiedenen Nahrungsmitteln zugesetzt. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien konnten jedoch in den letzten Jahren belegen, dass nur das natürlich vorkommende Vitamin D3, eine optimale Wirkung auf den Organismus hat. Zudem ist klar geworden, dass dieses Vitamin eine zentrale Rolle für viele Abläufe im Körper spielt. So fördert es die Calciumaufnahme aus dem Darm, ist beteiligt am Calciumeinbau in die Knochen und hemmt den Knochenabbau (Osteoporose). Darüber hinaus stärkt Vitamin D3 nachweislich die Muskeln und das gesamte Immunsystem. Ein Mangel an Vitamin D3 sollte aus den genannten Gründen vermieden werden.
Vitamin D3 Mangel? Fragen Sie Ihren Arzt.
Ein Arzt kann die Konzentration des Calcidiols (der Vorstufe des Vitamin D3) im Blut bestimmen und so einen Vitamin-D-Mangel feststellen. Bestimmte Erkrankungen, Medikamente oder Fehlernährung können Ursachen eines Mangels sein. Dazu gehören besonders Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Schilddrüse, der Leber und insbesondere der Niere. Diese Erkrankungen führen dazu, dass nicht genügend D3-Vorstufen aufgenommen und zu aktivem Vitamin D3 verarbeitet werden können. Aber auch nur wenige Wochen ohne genügend Sonne können ausreichen, um einen gravierenden Vitamin-D3-Mangel auszulösen. Nur etwa 10-20 Prozent des Bedarfs an Vitamin D3 wird über die Ernährung gedeckt. 80-90 Prozent muss der Körper selbst mit Hilfe des Sonnenlichts bilden. Doch wie kann man gerade in den dunklen Wintermonaten einem Mangel vorbeugen? Zu viel UV-Strahlung kann Krebs verursachen. Wenn UV-Strahlung allerdings vollständig vermieden wird, bildet der Körper zu wenig Vitamin D3 und der Mangel schadet wiederum der Gesundheit.
Ein Ausgleich über Nahrungsmittel ist schwierig, da die Vorstufe von Vitamin D3 nur in wenigen Lebensmitteln enthalten ist, wie zum Beispiel in Fisch, Pilzen und Eiern. Eine vegane Ernährung, diverse Lebensmittelunvertäglichkeiten oder auch die persönliche Abneigung gegen solche Lebensmittel verschärft das Problem. In diesen Fällen können Nahrungsergänzungen Abhilfe schaffen.
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