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Stille Entzündungen – welche Folgen haben sie für die Gesundheit?

Stille Entzündungen – welche Folgen haben sie für die Gesundheit? - Kurkraft

Im medizinischen Sprachgebrauch bezeichnet der Fachbegriff „Entzündung“ die gesunde Abwehrreaktion des Körpers gegenüber Krankheitserregern oder schädlichen Reizen. Der menschliche Organismus reagiert auf Erreger wie Viren und Bakterien, auf physikalische Reize wie zum Beispiel in Form eines Sonnenbrandes bei zu viel Sonneneinstrahlung oder bei Hautverletzungen durch Fremdkörper mit den typischen Entzündungszeichen. Zu diesen fünf klassischen Entzündungszeichen gehören eine Erwärmung (lat. calor), Schmerz (lat. dolor), Schwellung (lat. tumor), Rötung (lat. rubor) und eine eingeschränkte Funktion (lat. functio laesa). Eine Entzündung ist also Teil des physiologischen Heilungsprozesses und führt zu einer Reparatur und Heilung von zerstörtem Gewebe.

 

WAS SIND STILLE ENTZÜNDUNGEN?

Im Gegensatz zu einer akuten, sichtbaren Entzündung, handelt es sich bei stillen Entzündungen um einen chronischen, häufig anfangs symptomarmen Prozess. Da die klassischen Entzündungssymptome meistens ausbleiben, können stille Entzündungen lange Zeit unbemerkt bleiben. Die ersten Anzeichen sind eher unspezifisch und reichen von ständiger Müdigkeit, über Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu starker Infektanfälligkeit, da das geschwächte Immunsystem die Entzündungen nicht mehr ausreichend kontrollieren kann. Die normalerweise gewünschten Abwehrreaktionen richten sich nun auch gegen gesundes Gewebe. Langfristig können chronische Entzündungen größere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen und stellen den Hauptverursacher von vielerlei Zivilisationskrankheiten dar. Betreffen kann es jeden Bereich des Körpers, im Vordergrund stehen allerdings der Darm, die Gelenke und die Blutgefäße. In den letzten Jahren haben chronisch-entzündliche Erkrankungen stark zugenommen.

Die Ursache für eine sogenannte „silent inflammation“ ist häufig eine ungünstige Kombination aus falscher Ernährung, zu wenig körperlicher Bewegung und zu viel Stress. Das körpereigene Stresshormon Cortisol ist stark entzündungshemmend. Bei anhaltendem Dauerstress wird es jedoch auch dauerhaft in zu hohen Konzentrationen ausgeschüttet, wodurch es seinen entzündungshemmenden Effekt nach und nach verliert. Sport als auch Entspannungsmethoden wie Meditation oder progressive Muskelentspannung können den erhöhten Cortisolspiegel nachweislich senken. Die Ernährung spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung sollte einen hohen Anteil an Gemüse und Obst, bestenfalls in Bio-Qualität, beinhalten. Ergänzt werden sollte der Speiseplan durch ausreichend pflanzliche Proteine und Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Leider sieht bei vielen Menschen die tägliche Ernährung häufig anders aus. Zu viel Zucker, Weißmehl und verarbeitete Lebensmittel sättigen den Körper nur kurzfristig und führen ihm langfristig zu wenige wichtige Nährstoffe zu, außerdem erhöhen diese Nahrungsmittel die Entzündungsbereitschaft des Körpers.

 

DER POSITIVE EINFLUSS VON CURCUMA AUF STILLE ENTZÜNDUNGEN

Curcuma longa oder auch Gelbwurz genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Ihr Wurzelstock, botanisch auch als Rhizom bezeichnet, wird aufgrund ihres Gehalts an wertvollen Curcuminoiden seit Jahrtausenden in der indischen Medizin, dem Ayurveda, verwendet. In Studien konnte festgestellt werden, dass Curcuma einen positiven Einfluss auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen kann. Die Pflanzeninhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und antioxidativ auf die Gefäße und können dadurch Gefäßentzündungen entgegenwirken [1]. Dies hat zur Folge, dass die Gefäßfunktion positiv beeinflusst wird und das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, häufig gesenkt werden kann. In einer weiteren Pilotstudie aus dem Jahr 2012 konnte eine entzündungshemmende Wirkung in der Behandlung von rheumatoider Arthritis gezeigt werden [2]. Bei dieser Erkrankung führen entzündliche Prozesse zu einer Zerstörung von körpereigenem Gewebe. Die Folgen sind Gelenk-, Knochen- und Muskelschmerzen. Des Weiteren konnten Untersuchungen zeigen, dass Curcuma in Zukunft auch in der begleitenden Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen eine tragende Rolle spielen könnte. Es wurde untersucht, welches immunmodulatorische und antimikrobielle Potenzial Curcuma besitzt und ob dadurch auch das Darmmikrobiom positiv beeinflusst werden kann. [3] Neben einer nicht vermeidbaren Lebensstiländerung mit mehr Bewegung und ausgewogener, gesunder und entzündungshemmender Ernährung, bietet die Anwendung eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels mit einem Curcuma-Extrakt somit die Chance, das Entzündungsgeschehen von chronisch-entzündlichen Erkrankungen positiv zu beeinflussen.  

 

QUELLEN

[1] https://doi.org/10.1016/j.biotechadv.2019.01.010
Curcumin, the golden spice in treating cardiovascular diseases. Biotechnology Advances (2019); Hong Li, Antoni Sureda, Hari Prasad Devkota, Valeria Pittalà, Davide Barreca, Ana Sanches Silva, Devesh Tewari, Suowen Xu, Seyed Mohammad Nabavi
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22407780/
A randomized, pilot study to assess the efficacy and safety of curcumin in patients with active rheumatoid arthritis, Phytotherapy research (2012), Binu Chandran, Ajay Goel
[3] https://www.mdpi.com/1422-0067/20/8/1912
Curcumin and Intestinal Inflammatory Diseases: Molecular Mechanisms of Protection; International journal of molecular sciences (2019); Kathryn Burge, Aarthi Gunasekaran, Jeffrey Eckert, Hala Chaaban

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